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Arjes Impaktor schreddert unter Palmen

Der Zweiwellen-Zerkleinerer Arjes Impaktor 250 evo zeigte vollen Einsatz bei der Zerkleinerung von Palmwedeln unter schwierigen Bedingungen

Im Süden Israels liegt die Negev-Wüste, die mit rund 12.000 Quadratkilometern etwa 60 Prozent der Staatsfläche einnimmt. In diesem Gebiet leben nur knapp zehn Prozent der Bevölkerung. Abgesehen von einigen landwirtschaftlichen Produkten sind Dattelpalmen daher so ziemlich das Einzige, was in dieser kargen Gegend wächst. Aufgrund der dort herrschenden Wüstenbedingungen entsteht jedoch der besondere Geschmack der Datteln, was die Anpflanzung durchaus attraktiv macht. Problematisch sind allerdings die sehr zähen und faserigen Palmwedel, die beim Beschneiden zur Ernte der Früchte anfallen. Wie so oft stellt sich auch hier die Frage, wohin mit dem Grünschnitt.

Arjes Impaktor im Einsatz in der Negev-Wüste
Dattelpalmen sind so ziemlich das Einzige, was in der Negev-Wüste wächst

Herausforderung für Schredder

Die Verbrennung dieses speziellen Abfallprodukts ist in Israel seit langem verboten und wird bei Missachtung mit hohen Geldstrafen geahndet. Da es aber nur wenige Maschinen gibt, die dieses Material verarbeiten können, wurden die Palmwedel oft jahrelang unbehandelt aufgehäuft und schlussendlich heimlich verbrannt. Schon zwei Tage nach dem Beschneiden wird das zähe Gewächs durch die starke Hitze der Sonne zu einer dürren Wüstenpflanze, die jedem Schredder schwer zu schaffen macht.

„Es ist eine große Herausforderung, dieses Material zu schreddern. Schon mehrere Hersteller von Zerkleinerungsmaschinen sind daran gescheitert. Dennoch wollten wir unserem Kunden beweisen, dass wir mit dem Impaktor 250 evo eine passende Lösung für dieses Problem anbieten können“, berichtet Stefan Ehmann, der für die Firma Carmel Recycling als Vertriebspartner für die Arjes Zweiwellen-Zerkleinerer in Israel fungiert.

Arjes Impaktor Zweiwellen-Zerkleinerer umgeben von Staub und Sand
Extreme Belastungen durch Temperaturen über 45°C sowie Feinstaub und Sand machen der Maschine schwer zu schaffen

Staub und Sand erschweren die Arbeit

Gerade in den Sommermonaten sind die Außentemperaturen häufig über 45 Grad hoch. Das bringt selbst die leistungsstärksten Maschinen ins Schwitzen. Ganz zu schweigen von dem hohen Staubanteil sowie dem trockenen Wüstensand, die auch für den Impaktor 250 evo einen nicht zu unterschätzenden Widersacher bedeuteten. Dennoch konnte der kompakte Zweiwellen-Zerkleinerer seine Fähigkeiten unter Beweis stellen und das extrem zähe Material ordentlich zerkleinern. Die gehäckselten Palmwedel und teilweise auch Palmstämme wurden anschließend in der israelischen Anlage von Tsofar zur Kompostierung eingesetzt. Der Anlagenbetreiber spart so unnötige Transportkosten zu einer separaten Sammelstelle. Gleichzeitig kann er den hochwertigen Naturdünger für seinen eigenen Palmenanbau nutzen. „Lediglich das asynchrone Zweiwellen-Prinzip in Kombination mit den bissigen Paddelwellen der Arjes Maschine konnte diesen Herausforderungen bisher standhalten“, stellte Stefan Ehmann fest.

Arjes Ekomaxx 800 – Zweiwellen-Zerkleinerer der Mittelklasse

Nachdem der Impaktor 250 evo bereits seit einigen Monaten erfolgreich im Einsatz lief, musste der Anlagenbetreiber dennoch Folgendes feststellen: „Auch wenn der Impaktor seine Aufgabe, die Palmwedel zu zerkleinern, durchaus meistern konnte, ist er für die enormen Mengen der hier anfallenden Ernterückstände einfach zu klein.“ Eine Erkenntnis, die auch das Team von Carmel Recycling zur Kenntnis nehmen musste.

Glücklicherweise ist auch hier bereits eine Lösung in Sicht. Die neue Arjes Mittelklasse Ekomaxx 800 soll mit seinem 235 KW 8-Liter Volvo Penta Dieselmotor, einem größeren Aufnahmetrichter mit zusätzlich angebautem Kipptrichter sowie zwei Meter langen Zerkleinerungswellen für sichtbar mehr Durchsatzvolumen sorgen. Ein absoluter „Game Changer“ wird sicherlich der eingebaute Wendelüfter des Ekomaxx 800 werden. Der hydraulisch regelbare und selbstreinigende Ventilator sorgt für eine ideale Umwälzung im Motorraum und garantiert deutlich längere Standzeiten. Diese serienmäßige Zusatzaustattung reduziert spürbar die extremen Belastungen durch Temperaturen über 45 Grad sowie Feinstaub und Sand, die dem Impaktor schwer zu schaffen machten. Derzeit müssen sich Carmel Recycling und sein Kunde in Tsofar, aufgrund der hohen Nachfrage, leider noch gedulden. Doch eines ist jetzt schon klar. Wenn der „kleine“ Impaktor dieses extrem schwierige Material mit moderaten Durchsatzmengen zerkleinern konnte, wird der Ekomaxx dies zweifellos noch effizienter umsetzen können.