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Der Hitachi ZX190W-6 vollführt sämtliche Arbeiten zu Aushub und Verfüllung der Rohrgräben

Hitachi bietet „eine Kampfklasse größer“

Ein Hitachi ZX190W-6 Mobilbagger optimiert mit Hilfe seines Saugbagger-Anbaugeräts den Rohrleitungsbau in Stade

DOW ist eines der größten und bedeutendsten Chemieunternehmen in Niedersachsen. Auf dem 550 Hektar umfassenden Betriebsgelände in Stade verlegt die I.S.T. Lühring GmbH für DOW Feuerlösch- und Trinkwasserleitungen. In der Erde verlaufen Kabel – und die sind beim Graben ein Problem. Um die anspruchsvollen Arbeiten zur Vor- und Nachbereitung des Rohrleitungsbaus zu verrichten, nutzt das Unternehmen seine neueste Maschine: Einen Hitachi ZX190W-6 Mobilbaggers mit Saugvorrichtung von Systempartner Kiesel.

Vier Jahre lang war das Vorgängermodell ZX170W-5 für Geschäftsführer Stefan Lühring und seine 35 Mitarbeiter das Prachtstück des Maschinenparks – und stets zuverlässig im Einsatz. Die Maschine wäre wohl für die I.S.T. Lühring GmbH noch länger gelaufen, wenn der DOW-Auftrag nicht gewesen wäre. Das Unternehmen setzte für ihr Projekt der Netzsanierung voraus, dass Schädigungen von erdverlegten Kabeln vermieden werden. Im Saugbagger-Anbaugerät Tinbin TC2 fand die I.S.T. Lühring GmbH mit Unterstützung von Kiesel-Anbaugerätespezialist Sven Börger und Kiesel-Gebietsverkaufsleiter Daniel Borrmann die Lösung. Dieser Saugbagger kommt traditionell aus dem Gleisbau, wo er bei Unterhalts- und Wartungsarbeiten Bahnschotter abträgt. Doch dieses Schwergewicht muss auch bei voller Auslage noch gestemmt werden können. Dafür war die bestehende Maschine nicht ausgelegt. Also bedurfte es einer „Kampfklasse größer“, wie Kiesel-Gebietsverkaufsleiter Daniel Borrmann den Hitachi ZX190W-6 mit seinen 19 Tonnen gerne bezeichnet. Dieser neue Hitachi-Mobilbagger führt jetzt den kompletten Prozess des Rohrleitungsbaus im Alleingang aus.

Einsatz des Saugbaggers sorgt für 60 bis 70% Zeitersparnis

Bevor eine Baugrube ausgehoben wird, müssen Suchschachtungen vorgenommen werden, um Kabelläufe zu identifizieren. Ein Grabenlöffel könnte beim Ausheben Rohre und Leitungen beschädigen. Bisher ließen die Mitarbeiter der I.S.T. Lühring GmbH einen Baggerkorb in die Baugrube. In diesen schaufelten sie die Erde und konnten so den Schacht bzw. das Erdkabel freilegen. Da die Netzsanierung bei der DOW satte 7 Kilometer bei straffem Zeitplan vorsieht, war das „händische“ Arbeiten hier keine Dauerlösung.

Mit dem neuen ZX190W-6 und dem Anbaugerät Tinbin TC2, das ein Fassungsvolumen von 750 Litern bereithält, wird die Erde nun einfach abgesaugt. Der Baggersauger ist mit einem Modul für den Einmannbetrieb mit hydraulisch drehbarem Saugrohr ausgestattet. Der Fahrer kann also von der Kabine aus das Saugrohr steuern. Die Gefahr, Versorgungsleitungen durch den Einsatz eines Greifers oder Tieflöffels zu beschädigen, gehört damit der Vergangenheit an. Dass kein Mitarbeiter mehr in der Baugrube mit der Hand schaufeln muss, sorgt für eine Zeitersparnis von 60 bis 70%, beziffert Tiefbauexperte Stefan Lühring die Effizienz. Durch den Einsatz des Saugbaggers wird also die Umsetzung des Plans hinsichtlich Sicherheits- und Zeitvorgaben voll gewährleistet.

Überall dort, wo Kabel verlaufen, wird der Hitachi als Solomaschine für den kompletten Prozess eingesetzt. Er hebt die Erde aus, um den Rohrgraben herzustellen und verfüllt nach Sanierung des Netzes den Schacht. Neben dem neuen Saugbagger werden dabei auch Tieflöffel, Grabenräumlöffel und Zweischalengreifer benötigt. Damit diese ohne Zeitverzögerungen zum Einsatz kommen, ist der Hitachi ZX190W-6 mit dem vollhydraulischen Schnellwechselsystem von Oilquick ausgestattet.

Die Firma I.S.T. ist von Systempartner Kiesel überzeugt

Die Zusammenarbeit zwischen der I.S.T. Lühring GmbH und Kiesel begann mit der Entscheidung für das Vorgängermodell des Hitachi ZX190W-6 und währt nun bereits fünf Jahre. Geschäftsführer Stefan Lühring bringt eine über 25-jährige Berufserfahrung im Tiefbau mit. Nach Betriebsgründung der I.S.T. im November 2015 erfolgte ein stetiges Wachstum bei der Mitarbeiteranzahl sowie beim Fuhr- und Gerätepark. Die Maschinen eines anderen Herstellers wurden dem Anspruch der Firma auf Dauer nicht gerecht. Man suchte den Kontakt zu Kiesel. „Wir waren vom Produkt und dem Service von Kiesel begeistert“, kommentiert der Geschäftsführer die Zusammenarbeit lächelnd. 4.500 Betriebsstunden hatte die Maschine nach nur vier Jahren bereits auf der Uhr. „Der Bagger ist bei uns im Grunde ununterbrochen ohne Fehler gelaufen“, resümiert Lühring, „und da wir absolut überzeugt waren, wollte ich unbedingt wieder einen Hitachi.“