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Smart Construction – fit für die Zukunft

Mit Smart Construction bietet Komatsu ein Lösungspaket, das Unternehmen unterstützt und voranbringt

Hoher Wettbewerbsdruck, steigende Rohstoffpreise, Fachkräftemangel – diese Herausforderungen bedrängen die Bauindustrie. Wer in diesen turbulenten Zeiten auf digitale Technologien setzt, hat die Nase vorn. Das erkannten auch die Teilnehmer der von AP Deutschland organisierten Veranstaltung „Bau trifft Vernetzung – die intelligente Baustelle“.

Im AP-Schulungszentrum in Herne ließen sich Praktiker aus Bauunternehmen, Vermessungsbüros und Behörden gezielt und praxisbezogen informieren. Komatsu Smart Construction und TOPCON Maschinensteuerungssysteme präsentierten Anwendungsbeispiele. AP Deutschland ist auf dem Markt für seine hochwertigen 3D-Dienstleistungen wie Maschinensteuerung, Vermessungstechnik und AP-Planiereinrichtungen bekannt.

AP mit 25 Jahren Baustellenerfahrung

Marc Landwehr, Geschäftsführer AP Deutschland, begrüßte die Gäste. Sein Unternehmen wurde 2016 gegründet und hat mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Bauindustrie. Innerhalb seiner iAcademy werden Maschinisten, Poliere und Vermessungsingenieure kundenorientiert bei der Digitalisierung diverser Bauprozesse geschult.

Auf einer Freifläche vor dem Schulungszentrum demonstrierte ein am Komatsu Radlader montiertes „Bull Blaster“-Planierschild, wie in einem Arbeitsgang grobes und feines Material zentimetergenau vorverteilt und planiert werden kann.

Offizieller Smart Construction Partner

Im vergangenen Jahr wurde AP-Deutschland offizieller Smart Construction Partner. Seitens Komatsus betonten die Referenten die jahrelangen partnerschaftlichen Geschäftsbeziehungen. Gemeinsam, so hieß es, werde man den Bauprozess der Kunden weiter optimieren können. Dass AP-Deutschland nun auch noch DJI Enterprise Händler geworden ist, rundet das Bild ab.

Schwierigkeiten und Erfolge

In einem spannenden Vortrag verdeutlichte Bauleiter Thomas Vent, ECOSOIL Nord-WestGmbH, die Schwierigkeiten und Erfolge bei der Rekultivierung der Mineralstoffdeponie Niederwallach. Ein gigantisches, seit über 12 Jahren laufendes Projekt, bei dem u. a. 1,2 Millionen Tonnen Füllboden zu liefern und einzubauen sind.

Eine ausgefuchste, intelligente Maschinennutzung spielt auch bei dem ähnlich großen Projekt „Kanalband Haus Aden“ eine Schlüsselrolle. Hier rollen täglich bis zu 250 Lkw für einen zeitgerechten Baufortschritt.

Komatsu Smart Construction. Auf dem Bild zu sehen sind Teilnehmer der Veranstaltung in Herne.
Teilnehmer der von AP Deutschland organisierten Veranstaltung „Bau trifft Vernetzung – die intelligente Baustelle“

Smarte Lösung für exakten Baufortschritt

Referent Karsten Elles von Komatsu ging ausführlich auf die Expertise ein, die sein Unternehmen zu bieten hat. Mit Smart Construction offeriert Komatsu ein Lösungspaket, das Unternehmen unterstützt und voranbringt.

Durch die Umwandlung gesammelter Daten in wertvolle Informationen hilft Smart Construction, Personal, Maschinen und Material noch besser und zielgenauer einzusetzen. So würden die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert. Komatsu bietet digitale Unterstützung von der Angebotsabgabe bis zur Berichterstattung.

Nachhaltige Ersparnis an Treibstoff und CO2

Mit Smart Construction Remote können Daten nicht nur von der Maschine ins Büro und zurück übertragen werden. Dateien im Stapel an die gesamte Maschinenflotte zu senden ist möglich. Karsten Elles: „Es funktioniert mit unserer eigenen intelligenten Maschinenkontrolle, aber auch mit Maschinen, die die neusten GNSS-Systeme von Topcon und Trimble verwenden.“

Unter dem Strich sei eine jährliche Zeitersparnis von ca. 30 Stunden Fahrzeit pro Jahr für jede Maschine realistisch. Die nachhaltige Treibstoffersparnis betrage ca. 10.000 Kilometer pro Jahr bzw. 1.496 Kilogramm CO2. An Kosten ließen sich darüber hinaus tausende von Euro sparen.

Komatsu Smart Construction. Auf dem Bild zu sehen ist ein Fahrzeug der iAcademy der AP Deutschland.
Die iAcademy ist das Schulungszentrum von AP Deutschland

Vorträge und individuelle Gespräche

Weitere Vorträge betrafen die Befliegung und Auswertung von Baustellen mittels Drohnen, Laserscanning via Smartphone, die Einbindung von baubezogenen Daten dritter Parteien sowie die Fernwartung und Datenübertragung in einer gemischten Flotte und außerdem die Flottenoptimierung von Dumper, Raupe und Bagger. Eine Liveschaltung auf eine aktuelle Baustelle im Ruhrgebiet rundete das Spektrum ab.

Nach der Veranstaltung lud der Verband VDBUM zu individuellen Gesprächen und und einem Imbiss ein. Auch war die Gründung des VDBUM-Stammtisch Ruhrgebiet vorgesehen.

Digitale Offensive

Statement von Dirk Legrand (Komatsu General Manager Smart Construction Department) zur digitalen Offensive: „Wir wollen in allen drei entscheidenden Phasen unser KnowHow anbieten. Vom Bidding, also dem Angebot, über Planung bis hin zum Betrieb. Eine stringente Digitalisierung wird helfen, die Produktivität zu verbessern.

Dazu gehört das systematische Sammeln relevanter Daten mit dem Ziel, einen höchstmöglichen Automatisierungsgrad zu erreichen. Facts und Figures sind als nutzbares Tool auf dem Mobiltelefon verfügbar zu machen.

Bezogen auf eine Baustelle stellen wir z. B. das zu bearbeitende Volumen in Relation zur Wegstrecke. Daraus errechnet sich die optimale Konfiguration des Flotteneinsatzes. Dies bedeutet für den Bauunternehmer eine nicht unerhebliche und bessere Entscheidungsgrundlage.“