Ein Betonspritzer ist eine mobile oder stationäre Baumaschine, die Beton oder Mörtel fördert und verspritzt. Grundsätzlich wird zwischen Trocken- und Nassspritzmaschinen unterschieden. Als Trockenspritzmaschinen transportieren Betonspritzer ein Gemisch aus Zement, Gesteinskörnung und Zusätzen mit Hilfe von Druckluft zur Spritzdüse. Bei Nassspritzmaschinen wird hingegen ein mit Zugabewasser versetztes Fertiggemisch mit Druckluft oder mittels Betonpumpe zur Spritzdüse transportiert. Große Betonspritzer sind mit einem hydraulisch gesteuerten Spritzarm ausgestattet. 1983 begann das schwäbische Maschinenbauunternehmen Putzmeister mit der Herstellung solcher Maschinen.

Die Betonspritzmaschine, die hauptsächlich im Tunnelbau eingesetzt wurde, bekam aufgrund ihrer Größe von ihrem Hersteller den Spitznamen „Spritzbüffel“. Inzwischen hat sich der Name am Bau zu einem festen Begriff etabliert und wird heute herstellerübergreifend für gleichartige Maschinen verwendet. Kleinere Maschinen sind in der BGL/EUROLISTE unter der Schlüsselnummer B.9.1 – Beton-Spritzgeräte aufgeführt.

Betonspritzer — Einsatz im Tunnelbau

Maschinen mit Raupen- oder Radfahrwerk sowie hydraulisch eingesetztem Spritzarm kommen überwiegend im Tunnelbau zum Einsatz und werden unter der Schlüsselnummer H.1.7-Spritzbeton-Manipulatoren für Tunnel- und Stollenbau einsortiert. In beiden Fällen beträgt die Fördermenge m³ pro Stunde.

Quelle: Wikipedia