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Ein Mercedes-Benz Arocs mit Muldenkipper als festem Aufbau, mit angehobener Mulde

Muldenkipper

Der Muldenkipper wird je nach Bauart auch Sattelkipper, Kippauflieger, Kipplaster oder auch englisch Dumper bzw. Tipper genannt. Die teils geländegängigen Nutzfahrzeuge werden beim Transport von losen Schüttgütern wie Kies oder Gestein eingesetzt.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Muldenkippern auf starren Rahmen für den Einsatz im Güterkraftverkehr sowie den knickgelenkten Ausführungen, die in Bergwerken verwendet werden. Letztere sind für den Schwerlasteinsatz gedacht. Der Begriff des Muldenkippers wird zudem oft auch für Anhänger und andere Nutzfahrzeuge verwendet, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Auf Baustellen gibt es zudem die Variante der sogenannte Vorderkipper.

Für die Beförderung von Schüttgut im Erdbau, von Asphalt beim Straßenbau oder bei der Überführung von losen Abfallprodukten in der Industrie werden im Güterkraftverkehr auf der Straße – auch im Fernverkehr – in der Regel Muldenkipper eingesetzt. Diese entweder als feste Aufbauten oder mobile Auflieger genutzten Muldenkipper sind in der Regel auf festen Stahlrahmen montiert und selbst entweder aus Stahlelementen oder Aluminiumblechen geschweißt. Neben halbrunden oder konischen Muldenkippern setzen viele Speditionen auch kastenförmige Muldenkipper mit Palettenbreite ein, um so auch feste Güter flexibel befördern zu können.

Die in West- und Mitteleuropa zulässigen Muldenkipper unterliegen dabei strengen Gewichtsbestimmungen. Dadurch hat sich eine gewichtsoptimierte Bauweise durchgesetzt. Die europaweit größten Hersteller von Muldenkippern sind Wielton, Schmitz Cargobull und Kögel, gefolgt von Langendorf Benalu, Carnehl, Feber, Fliegl, Kempf, Meiller, Müller Mitteltal, Schwarzmüller, Stas und Zasław.

Große Muldenkipper

Als weitere Variante gibt es die so genannten Großmuldenkipper. Diese zweispurigen Schwerkraftwagen mit großer Kippmulde werden für den Abtransport von Abraummaterial eingesetzt. Man findet sie vor allem in Steinbrüchen, Kiesgruben, Kohlegruben, Erztagebauen oder auch im Untertagebau. Aufgrund ihrer Abmessungen und Gewichte ist eine Straßenzulassung der großen Muldenkipper nicht möglich. In vielen Fällen verfügen Muldenkipper über einen hydrostatischen Antrieb an allen Rädern. Diese Fahrzeuge können durch ihre Antriebsweise und ihre Bauart mit großen Rädern große Mengen und Massen auch in unwegsamem Gelände transportieren. Bei diesen Geräten werden Einsatzmassen bis zu 810 t erreicht. Oft werden diese Fahrzeuge auch zum Transport von der Abbaustelle zu Förderanlagen oder Brechern benutzt.

Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Muldenkipper