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Liebherr R914 mit per Oilquick-OQ-65-Schnellwechsler gekoppeltem schwenkbaren Tieflöffel

Eine Maschine, die überzeugt

Die Vorzüge des Liebherr R914 liegen in seiner Vielseitigkeit

Mit dem Liebherr R914 gelingt das Abziehen der Humusschicht innerhalb kürzester Zeit

Erst am Nachmittag angerückt, sitzt Roland Knauer bei Erdbewegungsarbeiten in Vilshofen/Aunkirchen die Zeit im Nacken. Hier soll er in einem Wohngebiet auf einer vormaligen Grünfläche den Grund vorbereiten für die Aufnahme der Bauarbeiten an einem neuen Zweifamilienhaus. Dazu muss zunächst die Humusschicht abgezogen werden und an der Grundstücksgrenze zwischengelagert werden. Anschließend kann mit dem Schild das Planum für den Guss der Bodenplatte angelegt werden. 

Schnell heimisch geworden

Der atypisch für Liebherr orangefarben lackierte R914, der ihm dabei tatkräftige Unterstützung leistet, gehört noch nicht lange zum Maschinenpark seines Arbeitgebers Brandhuber-Transporte, einem mittel­ständischem Bauunternehmen mit Sitz in Arnstorf. Er ersetzt eine Maschine, die der gleichen Leistungs­klasse angehörte, aber aufgrund ihrer raumgreifenden Bauform für Arbeiten auf beengten Baustellen nicht die ideale Besetzung war. Genau auf eine Maschine für derlei Einsätze sowie kleinere Abbruch- oder Erd­arbeiten hatte sich das Unternehmen allerdings bei der anstehenden Ersatzinvestition konzentriert. 

Wie geschaffen für den Einsatz

Der R914 mit Verstellausleger und seiner kompakten Bauweise zeigt sich diesem Einsatzprofil unterdessen bestens gewachsen und erweist sich im Unternehmen auf Anhieb als Allrounder. Bei quer gestelltem Oberwagen ragt das Heck nur minimal über die Ketten hinaus. Nicht nur, dass sein Heck einen Schwenkradius von gerade­ einmal eineinhalb Metern aufweist und damit selbst bei quer gestelltem Oberwagen keine dreißig Zentimeter über das Fahrwerk hinausragt – auch der Frontschwenkradius zeigt sich ausgesprochen moderat.

Bei quer gestelltem Oberwagen ragt das Heck nur minimal über die Ketten hinaus

Und die Gummipads der Ketten erlauben ihm außerdem eine weitgehende Bewegungsfreiheit, ohne dass das Unternehmen befürchten muss, für ramponierte Asphaltdecken oder Pflasterflächen in Haftung genommen zu werden. Das ist auch genau der Grund, warum Brandhuber den 914er an diesem Tag hier in das Wohngebiet beordert hat.

Lange braucht der Maschinist in der Kabine für diesen Auftrag nicht. Schon nach kaum mehr als zwei Stunden stehen nur noch Aufräumarbeiten an. Der Mann erweist sich als routinierter Maschinenführer, der nicht die geringste Mühe hat, eine perfekt plane Fläche zu erstellen. Dennoch soll bei der Maschine, mit der er heute unterwegs ist, in Kürze eine Trimble-GPS 3D-Steuerung nachgerüstet werden. Das ermöglicht auch, weniger erfahrene Maschinenführer einzusetzen und wird den steigenden Qualitätsansprüchen auf dem Bau gerecht. In Brandhubers Maschinenflotte finden sich bereits mehrere Maschinen mit 3D-Steuerung der Marke.

Eine Maschine, die überzeugt

Auf Grundniveau kommt die kompakte Maschine auf eine stattliche Reichweite von bis zu 8,90 Metern

Knauer hingegen zeigt sich bei der neuen Maschine insbesondere beeindruckt von ihrer ausgeprägten Wendigkeit und von ihrem verzögerungsfreien Ansprechverhalten. Darüber hinaus spielt für ihn auch die komfortable Kabine eine wichtige Rolle. „Wenn du da stundenlang drinhockst, dann ist dir“, wie er sagt, „ein wenig mehr Platz, eine ordentliche Klimatisierung oder eine Freisprecheinrichtung schon was wert.“

Sein Urteil war letztlich auch ausschlaggebend für Brandhubers Entscheidung für den Kauf des Liebherr-Kettenbaggers. Drei Maschinen – neben dem Liebherr noch einen CAT und einen Volvo – hatte das Unternehmen im Vorfeld der Kaufentscheidung ausgiebig getestet. „Der Liebherr war dabei allerdings mit Abstand die leistungsstärkste Maschine“, versichert Brandhuber und bekräftigt: „Wir sind von der Maschine völlig überzeugt!“ 

Ein solches Vorgehen hat sich in dem Unternehmen seit Jahren bewährt. Eine klare Festlegung auf bestimmte Hersteller kann man mit Blick auf den Maschinenpark des 30 Mitarbeiter starken Unternehmens daher auch nicht ausmachen. Vor jeder Neuanschaffung wird ausführlich getestet. 

Umfangreiches Portfolio

Die Kabine des R914 erwies sich gegenüber den Vergleichsmaschinen als komfortabler und geräumiger

Eine Ahnung, wie wichtig das ist, bekommt man, wenn man die Bandbreite von Brandhubers Geschäftsfeldern ins Auge fasst. Abgesehen von Erdbauarbeiten gehören dazu auch Abbrucharbeiten, Bauschutt- oder Altholz-Recycling sowie Schadstoffsanierung. Dank des Betriebs zweier Kieswerke reicht das Leistungsportfolio darüber hinaus selbst bis zur Bereitstellung unterschiedlicher Rohstoffe. Keine Frage, das Unternehmen ist damit ausgesprochen breit aufgestellt. Vor diesem Hintergrund wird auch verständlich, dass diese Vielzahl von Geschäftsfeldern nicht ohne einen breitgefächerten und umfangreichen Maschinenpark zu bewältigen ist. 

Die Fokussierung auf eine weitgehende Vielseitigkeit der angeschafften Maschinen liegt den Investitionen der Brandhuber-Geschäftsführung insofern per se zu Grunde. Beim 914er zeigt sich das allein an der Bandbreite der ihm standardmäßig zugeordneten Anbaugeräte: Per Oilquick-OQ-65-Schnellwechsler dockt er abgesehen von dem an diesem Tag verwendeten schwenkbaren Tieflöffel auch an einen Anbauverdichter, sowie bei Rückbauarbeiten auch an einen Abbruchhammer, einer Abbruchschere oder an einen Sortiergreifer an. 

Alle Hände voll zu tun

Für Wartungsarbeiten ist die gesamte Technik der Maschine leicht zugänglich. Der Stufe-V-Motor kommt auf 90 Kilowatt/112 PS

Kein Wunder, dass der neue Liebherr-Bagger, kaum in den Maschinen-Bestand eingereiht, bereits voll ausgelastet ist. Die nächste Anschaffung, die bei dem sympathischen Unternehmen aus Niederbayern ansteht, ist im übrigen ein Abbruchbagger in der 45-Tonnen- Klasse. Den dafür infrage kommenden Aspiranten wird man, wie gewohnt, einmal mehr genau auf die Schaufelzähne fühlen.