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Krise in der Holzfabrik 

Dem deutschen Wald geht es nicht gut. Wieder einmal. Nun verlangt eine Gruppe von Forst­fachleuten, Waldbesitzern und Verbänden in einem offenen Brief an Landwirt­schafts­mi­nis­terin Julia Klöckner eine Abkehr von der bisherigen Forst­wirt­schaft. Anstelle eines kostenintensiven Aktionismus sei eine sachkundige Fehleranalyse das Gebot der Stunde, wobei alle Akteure mit einbezogen werden sollten. Einen Ausweg  aus der jetzigen Situation böte nur eine konsequente Abkehr von der Plantagenwirtschaft und ein Verständnis des Waldes als Ökosystem.

Statt den Wald als „Holzfabrik“ anzusehen, sei es an der Zeit, die natürlichen Produktionskräfte des Waldes zu stärken. Hier sei zunächst ist die Forstwirtschaft selbst gefragt, betriebliche Stressoren zurückzunehmen und bei der Wiederbewaldung auf die Natur zu setzen.

Die der­zei­tige Waldkrise in Deutschland ist nicht allein eine Folge des Klimawandels, so die Unterzeichner, sie würde auch begünstigt durch zu viele struktur- und artenarme Wälder, die durch zu viele Wege zerschnitten sind und das durch zu starke Holzentnahme geschädigt Waldinnenklima.

„Es wäre Steuergeldverschwendung, jetzt Millionen von Bäumen zu pflanzen, wenn diese vom Wild gefressen werden wie bisher. Eine waldverträgliche Verringerung des Wildbestandes ist dringender als je zuvor“.

Weitere Informationen zu den Unterzeichnern und den vollständigen Wortlaut gibt es unter:

https://www.bundesbuergerinitiative-waldschutz.de/unsere-positionen/offener-brief-an-bm-klöckner/