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Bauwerksinspektion mit Strucinspect

Brücken, Tunnel und andere Bauwerke verschleißen im Laufe der Jahre. STRUCINSPECT meistert die Bauwerksinspektion und das Lebenszyklus- Management auf Basis modernster digitaler Tools

Verkehr, Wind sowie Wetter, aber auch Erdbeben wirken sich massiv auf die Substanz von Bauwerken aus. Wichtige Verkehrsinfrastrukturbauten auf ihre Sicherheit zu überprüfen, ist aber ein langwieriges und aufwändiges Verfahren. 2019 als Joint Venture der Partner Palfinger, VCE und der ANGST Group gegründet, betreibt Strucinspect den weltweit ersten Infrastructure Lifecycle Hub für digitale Bauwerksinspektionen. Dahinter stand die Idee, die Inspektion von Bauwerken mit digitalen Werkzeugen zu unterstützen. Dank hoher Expertise in der AI-basierten Überprüfung konnte man so eine völlig neue Dimension hinsichtlich Effizienz und Präzision erreichen. In Los Angeles an der Westküste der USA hat das Unternehmen dies bei dem bedeutenden Metro Tunnel Netzwerk eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Mit Drohnen, multispektraler Optik sowie KI transformierte das österreichische Joint Venture die Tunnelinspektion in den USA. Und damit erschloss sich der weltweit erste Infrastructure-Lifecycle-Hub auch den rasant wachsenden Weltmarkt für Infrastrukturinspektionen.

Bauwerksinspektion im Untergrund

Das Bemerkenswerte am Schienennetz der Los Angeles Metro ist nicht seine Gesamtlänge von 163 Kilometern. Es ist der Umstand, dass seine Tunnel täglich Erdstößen ausgesetzt sind. Im Schnitt erlebt der Großraum Los Angeles jeden Tag zehn Erdbeben. In den letzten 365 Tagen waren es über 3.800. Das hat unmittelbare Auswirkungen auf die Bausubstanz in Form von Sprüngen, Rissen und Verschiebungen. Vor allem auf jene Teile der Infrastruktur, die unterirdisch geführt sind. Das Metro Tunnel Netzwerk von Los Angeles wurde nun erstmals mithilfe der Strucinspect Technologie inspiziert. Diese digitale Inspektion resultierte unmittelbar in einer Reihe messbarer Vorteile.

Die Vorteile zeigen sich am Beispiel des Metro Netzwerks von Los Angeles, wo die Schließzeit der Tunnel während der Datenerfassung um 79 Prozent verkürzt wurde. Strucinspect gelang in kürzester Zeit eine vollständige Dokumentation aller Schäden sowie schadensfreier Stellen. Damit wurden nicht nur volle Transparenz, sondern auch höhere Genauigkeit geschaffen. Die präzisere Berechnung des aktuellen Zustands führt darüber hinaus zu einer 30-prozentigen Reduzierung der Instandhaltungsaktivitäten im Folgejahr.

Bauwerksinspektion mit Strucinspect
Strucinspect nutzt u. a. Drohnen zur multispektralen Erfassung der Bauwerke

Mehrwert dank strukturierter Daten

Strucinspect strukturiert die jeweils anfallende Datenmenge und macht sie somit für Entscheidungsträger zugänglich und anwendbar. Um sie effizient zu verarbeiten, ihr Potenzial zu nutzen und um aus den vorliegenden Informationen wirklich Mehrwert zu schaffen, betrachtet Strucinspect dabei die gesamte Wertschöpfungskette und agiert dann in End-to-End Lösungen. „Damit schafft schaffen wir den Durchbruch im wirtschaftlichen Einsatz modernster digitaler Technologien in der Bauwerksinspektion sowie im Lebenszyklus-Management“, betont Strucinspect Geschäftsführer Albrecht Karlusch. Das Unternehmen nutzt u. a. Drohnen zur multispektralen Erfassung der Bauwerke und setzt diese Daten mithilfe künstlicher Intelligenz für Building Information Modelling (BIM) in Form eines digitalen Zwillings ein. Auf dieser qualitativ hochwertigen Basis entwickelt man gemeinsam mit seinen Kunden individuell konfigurierbare Business Solutions, um Inspektionsdaten präzise zu erfassen, effizient zu verarbeiten und für effektive Instandhaltungsentscheidungen in den Anlageklassen Brücken, Tunnel und Staudämme heranziehen zu können.

Auf Basis dieser Erfolge und seines technologisch-digitalen Vorsprungs erschließt Strucinspect aktiv den Weltmarkt für Infrastrukturinspektion. Attraktive Folgeaufträge werden bereits verhandelt. Das Angebot richtet sich primär an etablierte Infrastrukturbetreiber und Prüfingenieure mit einer Offenheit für zukunftsorientierte und digitale Lösungen. Nach Einschätzung des Unternehmens beträgt der globale Inspektionsmarkt derzeit über 70 Milliarden Euro. Zwei Milliarden Euro sind davon schon heute adressierbar – dieser Wert wird sich allein bis 2029 verdoppeln.