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Trimble startet 18-Monats-Projekt

Fokus auf nachhaltige Infrastruktur und lokalen Kapazitätsaufbau in Ostafrika

Trimble Kooperation mit Engineers Without Borders in Uganda
In Ostuganda unterstützen Trimble und Engineers Without Borders lokale Gemeinden beim Aufbau grundlegender Infrastruktur und der Erschließung von Finanzmitteln

Das Technologieunternehmen Trimble hat die Erweiterung seiner strategischen Partnerschaft mit dem internationalen Netzwerk Engineers Without Borders (EWB) bekanntgegeben. Die durch EWB International koordinierte Kooperation sieht eine erhebliche Ausweitung der bisherigen Unterstützung vor. Neben einer finanziellen Zuwendung umfasst die Zusammenarbeit die Bereitstellung von Hard- und Softwarelösungen sowie technischer Schulungen für Projekte im internationalen Kontext.

Trimble engagiert sich bereits seit Jahren in den USA für die Arbeit von Engineers Without Borders. Das Unternehmen fördert studentische Initiativen durch Technologiespenden, unterstützt Katastrophenhilfe- und Klimaschutzprojekte über den Trimble Foundation Fund und engagiert sich im Bereich der MINT-Bildung. Mit der nun vereinbarten Ausweitung verlagert Trimble seinen Beitrag zunehmend auf die globale Ebene, um nachhaltige Infrastrukturmaßnahmen und lokale Entwicklung zu fördern.

Erste Projektphase in Uganda: Zugang zu Finanzmitteln ermöglichen

Den Auftakt der erweiterten Kooperation bildet ein 18-monatiges Infrastrukturprojekt in Ostuganda, das gemeinsam mit EWB East Africa umgesetzt wird. Ziel ist es, ungenutzte lokale Finanzmittel für grundlegende Versorgungseinrichtungen zu erschließen. In der betroffenen Region haben bis zu 70 Prozent der Bevölkerung keinen Zugang zu sauberem Wasser, sanitärer Grundversorgung, stabiler Energie oder Bildungseinrichtungen. Obwohl entsprechende staatliche Mittel vorhanden sind, können lokale Verwaltungen diese derzeit mangels Daten, technischer Werkzeuge und Planungskompetenzen kaum abrufen.

„Die Zusammenarbeit mit Trimble kann dazu beitragen, diese Mittel freizusetzen und wichtige Masterpläne, Finanzmodelle und technische Kompetenzen in dem erforderlichen Umfang bereitzustellen“, erklärte Peter Nzabanita von EWB East Africa. „Dieser Umfang ist entscheidend für die Schaffung von Möglichkeiten, die zu nachhaltigen Auswirkungen führen, darunter Schulungsprogramme, die einen lokalen Talentpool schaffen, und das Engagement der Regierung für kontinuierliche Rechenschaftspflicht und Investitionen.“

Das Projekt sieht eine schrittweise Umsetzung vor. In der ersten Phase werden mithilfe von Trimble Technologien technische Untersuchungen und Kartierungen durchgeführt, um eine belastbare Datengrundlage zu schaffen. Parallel dazu werden 40 junge Menschen aus der Region für eine umfassende Datenerhebung geschult und eingesetzt.

Trimble Kooperation mit Engineers Without Borders in Uganda
Sumele Adelana, Produktmarketingleiterin für Architektur und Design bei Trimble, betont die Bedeutung lokaler Zusammenarbeit für nachhaltige Infrastrukturentwicklung

Trimble Technologie als Grundlage für partizipative Planung

Auf die Erhebung folgt eine zweite Phase, in der technische Machbarkeitsanalysen, Kosten-Nutzen-Bewertungen und Finanzmodelle entwickelt werden. Diese dienen als Grundlage für die gemeinsame Planung mit Gemeindevorstehern und lokalen Entscheidungsträgern. Die Ergebnisse sollen Investoren überzeugen und öffentliche wie private Partnerschaften fördern.

Ein zentrales Element dieser Phase ist eine sogenannte „Buildathon“-Veranstaltung, bei der Fachkräfte von Trimble, Kundinnen und Kunden sowie Partnerunternehmen praktische Unterstützung leisten. Trimble arbeitet dabei eng mit dem Bildungspartner Panelle zusammen, einer Organisation, die sich für die Förderung von Frauen in technischen und wirtschaftlichen Berufen einsetzt. Gemeinsam sollen weibliche Führungskräfte aus dem Ingenieur- und Bauwesen in die Gestaltung der Initiative eingebunden werden.

„Das kritische Infrastrukturprojekt im Osten Ugandas ist ein idealer Startpunkt für die erweiterte Zusammenarbeit zwischen Trimble und dem Netzwerk Engineers Without Borders“, erklärte Sumele Adelana, Produktmarketingleiterin für Architektur und Design bei Trimble. „Indem wir lokale Gemeinden bei der Entwicklung von Ingenieurplänen zur Sicherung der Finanzierung unterstützen, können wir sie in die Lage versetzen, ihren kritischen Infrastrukturbedarf sowohl jetzt als auch in Zukunft zu decken.“

Nachhaltiger Kapazitätsaufbau und lokale Verantwortung

Die Zusammenarbeit zwischen Trimble und Engineers Without Borders zielt langfristig darauf ab, lokale Kapazitäten zu stärken und Gemeinden in die Lage zu versetzen, Infrastrukturprojekte eigenständig zu planen, zu finanzieren und umzusetzen. Durch praxisorientierte Ausbildung, technische Unterstützung und den Einsatz digitaler Werkzeuge sollen nachhaltige Strukturen geschaffen werden, die über das Projekt hinaus Bestand haben.

Der Ansatz vereint technologische Innovation mit partizipativer Entwicklungsarbeit und setzt auf enge Kooperation zwischen Unternehmen, Fachkräften und lokalen Institutionen. Damit unterstreicht Trimble seine strategische Ausrichtung auf globale Entwicklungsziele, die über den reinen Technologietransfer hinausgehen.

Trimble Kooperation mit Engineers Without Borders in Uganda
Katie Creswell-Maynard, Geschäftsführerin von Engineers Without Borders International, setzt sich für globale Kooperationen im Bereich nachhaltiger Ingenieurprojekte ein

Hintergrund zu Trimble und Engineers Without Borders

Trimble ist ein international tätiges Technologieunternehmen, das Lösungen für präzise Positionierung, Modellierung und Datenanalyse entwickelt und damit die Schnittstelle zwischen physischer und digitaler Welt gestaltet. Das Unternehmen ist in Schlüsselbranchen wie Bauwesen, Geodatenmanagement und Transport tätig und trägt dazu bei, Infrastruktur und Lieferketten effizienter und nachhaltiger zu gestalten.

Das Netzwerk Engineers Without Borders wurde vor rund vier Jahrzehnten gegründet und umfasst heute mehr als 50 nationale Organisationen auf allen Kontinenten. Unter der Koordination von EWB International engagieren sich Ingenieurinnen und Ingenieure weltweit für eine gerechte und sichere Zukunft, insbesondere für benachteiligte Gemeinschaften. Ziel der Organisation ist es, durch technische Expertise die Lebensbedingungen in Regionen mit infrastrukturellen Defiziten langfristig zu verbessern.