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ZF eTRAC für Radlader

100 Prozent elektrisch – ZF setzt einen Meilenstein auf dem Weg zur emissionsfreien Baustelle

Vor Kurzem hat ZF die Prototypenmontage des elektrischen Antriebssystems eTRAC eCD160 für Radlader gestartet. Der Spezialist für Antriebs- und Fahrwerkstechnik produziert das eTRAC eCD20-40 für Kompaktfahrzeuge bereits in Serie, für die nächstgrößere eCD 50-90 Reihe laufen erste Pilotprojekte. Das neu entwickelte System eTRAC eCD160 ergänzt nun das bestehende Portfolio um Lösungen für elektrisch betriebene Baumaschinen bis 20 Tonnen.

eTRAC eCD160 besteht aus einem elektromechanischen Lastschaltgetriebe und je einem E-Motor für Traktion und ePTO, alle Komponenten sind dabei sorgfältig aufeinander abgestimmt. Ein Steuergerät für die Gesamtsystemleistung sowie das Energiemanagement des Antriebsstrangs runden das System ab. Mit einer Betriebsspannung von 650 V kann das eTRAC-System auf bis zu 120 kW Dauerleistung skaliert werden. Der dazugehörige ePTO reicht von 30 bis 70 kW Dauerleistung.

Modularer Aufbau für eine Vielzahl an Antriebskonzepten

Basierend auf der etablierten Ergopower Lastschalttechnologie, soll das eTRAC-System die konventionelle Antriebstechnologie jedoch keinesfalls ablösen. Der modulare Aufbau ermöglicht es, eine Vielzahl an Antriebskonzepten abzudecken und somit künftig noch flexibler auf Kundenanforderungen zu reagieren.

Die neu entwickelte Lösung lässt sich sowohl in batterieelektrische Fahrzeuge als auch in Fahrzeuge mit Brennstoffzelle integrieren. Gleichzeitig werden konventionelle Antriebe mit Lastschaltung und Leistungsverzweigung weiterhin das Rückgrat des Fahrzeugantriebs bleiben, selbst für alternative Kraftstoffe wie z.B. Wasserstoff, E-Fuels oder Biodiesel. Unabhängig von der Energiequelle kann ZF somit die passende Antriebstechnik bereitstellen und sieht sich damit optimal für die Zukunft gerüstet. Nach erfolgreicher Prototypenphase will der Hersteller die Serienproduktion des eTRAC eCD160 im Jahr 2025 aufnehmen.