Live-Demos auf der RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE (RATL)

Vom 9. bis 11. Oktober 2025 verwandelt sich das Freigelände der Messe Karlsruhe in einen Schauplatz praxisnaher Maschinenvorführungen für Bau, Abbruch und Recycling. In fünf thematisch gegliederten Bereichen inszenieren Aussteller Arbeitsabläufe realitätsnah und präsentieren Technik im direkten Vergleich.
Koordinationstag in der Messe Karlsruhe
Für die RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE (RATL) 2025 sind jetzt die Abläufe der fünf Musterbaustellen und Aktionsflächen final abgestimmt worden. Beim Koordinationstag in der Messe Karlsruhe trafen sich rund 70 Vertreter von Ausstellern, Partnern und Verbänden, um technische und organisatorische Details zu klären.
Jede Vorführfläche erhielt einen eigenen Planungstermin, in dem Abläufe präzise aufeinander abgestimmt wurden. Ziel ist es, Maschinen und Prozesse so zu präsentieren, dass sie praxisgerecht ineinandergreifen.
„Die Demo-Formate bieten unseren Besuchern ein Live-Technik-Erlebnis, das durch echte Vergleichbarkeit von Maschinentechnologie hilft, fundierte Entscheidungen für die Praxis zu treffen“, erklärt RATL-Projektleiterin Olivia Hogenmüller.
Die fünf geplanten Vorführbereiche der RATL umfassen die Musterbaustelle Infrastrukturbau mit dem Fokus auf Gleis und Umgebung, die Musterbaustelle Elektromobilität im Kompakt- und GaLaBau, die Aktionsfläche Holz und Biomasse, die Aktionsfläche Schrott und Metall sowie die Anbaugeräte-Arena mit dem Schwerpunkt Abbruch und Aufbereitung.
Live-Technik im direkten Vergleich auf der RATL
Rund 275 Aussteller präsentieren im Rahmen der RATL Maschinen und Prozesse aus Bau, Abbruch und Recycling im laufenden Betrieb. Etwa 50 hersteller- und händlerübergreifende Vorführungen sind geplant. Die Besonderheit: Die einzelnen Demo-Formate unterscheiden sich deutlich in Anwendung, Antriebstechnik und Stoffströmen, so dass Besucher ein breites technisches Spektrum erleben können.
Praxisstimme aus dem Gleis- und Tiefbau
Einer der Aussteller ist Steffen Feger, Inhaber eines Gleis- und Tiefbaubetriebs im Schwarzwald. Für seinen Betrieb, der in dritter Generation geführt wird, hat die Messe einen eindeutigen Nutzen:
„Ich schätze diese kompakte Messe mit kurzen Wegen und direktem Kontakt zu den Händlern. Die RATL ist für mich mittendrin und ganz nah dran an Lösungen, die mir im Arbeitsalltag wirklich weiterhelfen.“
Feger beschreibt sein Unternehmen als kleinen Familienbetrieb mit einem Dutzend Beschäftigten, der neben Gleisbau auch Tiefbauarbeiten übernimmt:
„Einst als Pflasterbetrieb gegründet, decken wir heute auch Gleisbau und Tiefbau ab. Dabei bildet der Gleisbau unser betriebliches Rückgrat. Im Tiefbau erleben wir gerade ein konjunkturelles Aufwärts und versuchen, kräfteraubende Handarbeit durch Maschinentechnik zu ersetzen, um unsere Fachkräfte zu schonen.“
Auf der RATL könne er gezielt Maschinen und Anbaugeräte vergleichen: „Die RATL ist genau richtig für Leute wie mich, die nicht nur die unternehmerischen Geschicke im Hintergrund steuern, sondern auch selbst noch auf der Maschine sitzen.“
Bautrends und Kreislaufwirtschaft
Zu den aktuellen Themen seines Unternehmens zählt Feger den Einsatz spezialisierter Bagger-Anbaugeräte, die Arbeitsprozesse beschleunigen, sicherer machen und Materialkreisläufe schließen:
„Hier werden zum Aufarbeiten von Baustoffen und Böden einzelne Bagger-Anbaugeräte genauso wie ganze Prozessketten gezeigt. Auch meine Maschinisten besuchen die Messe, entdecken interessante Produkte und reden bei einer Kaufentscheidung mit. Ein ideales Messeformat hierfür ist die Anbaugeräte-Arena, bei der wir Geräte im realitätsnahen Einsatz vergleichen.“
Gleis- und Tiefbauunternehmer Steffen Feger
Fokus auf Gleisbau in der Musterbaustelle Infrastrukturbau
Für Feger hat die RATL in diesem Jahr eine besondere Relevanz: „Mehr noch als der Tiefbau sind der Gleisbau sowie die begleitenden Bauprozesse von Mechanisierung durchdrungen. Ein weiteres Messe-Highlight ist daher die Musterbaustelle Infrastrukturbau. Ich freue mich, dass der Fokus in diesem Jahr auf meinem originären Tätigkeitsfeld liegt.“
Gezeigt werden dort typische Arbeitsschritte eines Gleisbauprojekts – einschließlich aktueller Diskussionen wie der Verlegung von Lichtwellenleitern im laufenden Bahnbetrieb: „Dabei kommt mir eine besondere Ehre zuteil. Ich darf mein Know-how einbringen. Ziel ist es, Abläufe zu zeigen, die andere Betriebe inspirieren können. Für mich ist das ein starkes Zeichen dafür, wie nah die RATL an der Realität der Branche ist – und echte Lösungen zeigt, die draußen auf der Baustelle auch wirklich funktionieren.“