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Das erste in Großbritannien verfügbare Modell des neuen Hyundai-Radladers HL975A CVT während der Erprobung auf dem Steinbruch von DA Harrison

Hyundai: Zwei Wege – und ein Ziel

Der erste HL975A-CVT-Radlader von Hyundai in Großbritannien im Test bei DA Harrison

Der in der britischen Grafschaft Cumbria ansässige Hersteller von Transportbeton und Spannbetonplatten DA Harrison hatte jüngst auf dem an seinen Betrieb angeschlossenen Steinbruch das erste in Großbritannien verfügbare Modell des neuen Hyundai-Radladers HL975A CVT zur Erprobung. Offenbar war man dort von der Maschine beeindruckt, denn sie wurde unmittelbar nach der Erprobung in den DA-Harrison-Fuhrpark übernommen.

Nach Abschluss der Erprobung im Steinbruch belegen Zahlen der Hyundai-Hi-MATE-Überwachungssoftware, dass der neue Lader kraftstoffsparender ist als Maschinen mit Standardgetriebe

Neue Seite einer bekannten Maschine

Dabei kennt man im Norden Englands durchaus die Vorzüge des Vorgängermodells. Zwei Vertreter des HL975-9 stehen auf dem Gelände bereits im Einsatz. Doch weil der erst kürzlich vorgestellte Radlader mit dem neuen ZF-Getriebe gegenüber dem HL975-9 mit konventionellem mechanischem Getriebe beträchtliche Kraftstoffeinsparungen verspricht, waren General Manager Nicky Harrison und das Team des Gewinnungsbetriebs höchst erfreut über die Gelegenheit, beide Maschinen einem 1:1-Vergleich zu unterziehen.

Auch wenn sich das neue Modell mit etwas größeren Schaufeln mit bis zu 5,2 Kubikmetern Fassungsver­mögen ausstatten lässt, sind die verwandtschaftlichen Beziehungen beider 27-Tonnen-Lader offensichtlich. Den maßgeblichen, aber entscheidenden Unterschied bildet das neue CVT-Getriebe des Spezialisten ZF. Es ist in der Lage, das Verhältnis von hydraulisch und mechanisch übertragener Antriebsenergie in Abhängigkeit von Last und Geschwindigkeit kontinuierlich zu ändern.

 

Komplexe Ursache – deutliche Einsparung

Hyundai HL975A CVT im Einsatz
Der Kraftstoffverbrauch des liegt etwa 25,5 Prozent unter dem des Vorgängermodells HL975-9

Ziel der Übung ist es, den Motor in einem möglichst niedrigen, spritsparenden Drehzahlbereich zu halten sowie durch eine optimierte Leistungsabgabe dennoch eine hinreichende, gleichmäßige Beschleunigung zu gewährleisten. Dank dieses Kunstgriffs gibt sich der für den Antrieb zuständige, 250 Kilowatt/335 PS starke Cummins-Sechszylinder denn auch äußerst genügsam. Sind hingegen schnelle Arbeitszyklen gefordert, kann der Bediener den Motor mit Hilfe des variabel einstellbaren dynamischen Modus dennoch auf bis zu 1.800 Umdrehungen in der Minute bringen. Aufgrund des spürbar niedrigeren Verbrauchs sinken überdies die Emissionen des Aggregats, das im Übrigen über ein All-in-one-Abgasnachbehandlungssystem verfügt. Dieses stellt sicher, dass die Abgasnorm der Stufe V eingehalten wird. Der Verzicht auf ein AGR-System hat außerdem über die Nutzungsdauer der Maschine eine deutliche Senkung der Betriebskosten zur Folge. Eine weitere Senkung des Kraftstoffverbrauchs lässt sich mit Hilfe eines individuell anpassbaren Systems zur automatischen Motorabschaltung erzielen. Damit geht zusätzlich auch eine Verlängerung der Lebensdauer der Maschine einher.

Positives Resümee

Nach Abschluss der Erprobung im Steinbruch und der Auswertung der von der Hyundai-Hi-MATE-Überwachungssoftware gelieferten Zahlen zeigte sich, dass der neue Radlader die vom Motor bereitgestellte Energie spürbar effizienter nutzt als Maschinen mit Standardgetriebe. Der Kraftstoffverbrauch lag im Testzeitraum um 25,5 Prozent unter dem der Vergleichsmaschine.

Hyundai HL975A CVT im Einsatz
Der großvolumige Cummins-Motor der Stufe V erreicht ein Spitzendrehmoment von 1.765 Newtonmetern und verfügt über ein All-in- one-Abgasnachbehandlungssystem, das die Emissionen im Vergleich zu einem Motor der Stufe IV um über 50 Prozent verringert

Beim Blick auf die Betriebskosten spielt darüber hinaus eine weitere Erfahrung der Testphase des HL975A CVT eine Rolle. Während das CVT-Getriebe beim Beschleunigen für eine möglichst günstige Ausnutzung der Antriebsenergie sorgt, wirkt es beim Verzögern nämlich in umgekehrter Weise und zwar als Bremse. Das verlangsamt den Verschleiß der Betriebsbremse und verlängert die Standzeit des Achsöls.

Gewinn für die Maschinisten

Davon abgesehen waren die Maschinisten des Gewinnungsbetriebs vor allem angetan von den Verbesserungen ihres Arbeitsplatzes. Dieser ist beim HL975A CVT mit einem beheizbaren und luftgefederten Sitz ausgestattet. Er verfügt beim Testfahrzeug überdies an der absenkbaren Armlehne links vom Sitz über eine (sonst allerdings optionale) Joystick-Lenkung. Ihre Bedienung ist denkbar einfach. Für ihre Aktivierung genügt es, am Lader-Joystick und am Joystick der Lenkung eine beliebige, der gleichen Funktion zugeordnete Taste zu betätigen.

Positiv bewertet wurde auch die Möglichkeit, über ein stufenlos einstellbares Traktionskontrollsystem den Radschlupf zu erhöhen bzw. zu senken, je nachdem auf welchem Untergrund die Maschine eingesetzt ist. Auch die von Hyundai integrierte Kriechfunktion, die den Lader auch ohne Betätigung des Gaspedals langsam rollen lässt, fand einhelligen Anklang. Diese Funktion, die sich in den Maschineneinstellungen individuell an die Vorlieben des Maschinisten anpassen lässt, erwies sich den Briten zufolge als ideal für das Beladen von Lkw.

Nichts geht über Sicherheit

Zu guter Letzt festzustellen bleibt noch, dass auch die Sicherheit beim Einsatz des HL975A CVT nicht zu kurz kommt. Sie profitiert vor allem von dem 360-Grad-Kamerasystem von Hyundai. Es stellt eine erweiterte Rundumsichtüberwachung (AAVM) bereit, die außerdem von einer intelligenten Erkennung beweglicher Objekte (IMOD) unterstützt wird. Der Bildschirm dieses Systems befindet sich auf Augenhöhe an der rechten Kabinensäule direkt über einem übersichtlichen und bedienerfreundlichen Touchscreen-Display.

Der Hyundai HL975A CVT nimmt es auch mit Schaufeln mit einem Fassungsvermögen von 5,2 Kubikmetern auf