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Außenkletterkran im Einsatz beim Bau des Roche-Turms in Basel

Kletterkran

Der Kletterkran, auch Turmkran genannt, lässt sich nach der Grundmontage durch Einsetzen zusätzlicher Segmente (sog. Turmsektionen) und hydraulischer Klettereinrichtungen auf hohe Hakenhöhen aufbauen. Kletterkrane kommen vor allem beim Bau von Hochhäusern, Türmen oder Schornsteinen zum Einsatz. Also überall dort, wo große Hakenhöhen, große Ausladungen sowie Tragkräfte nötig sind. Dabei sind sie flexibel verfügbar. Neben stationären Kranen gibt es auch auch fahrbare Schienenmodelle. Allerdings haben der schwierige Transport und die aufwendige Montage des Kletterkrans auch Nachteile.

Zusätzlich unterscheidet man zwischen innen- und außenkletternden Kranen. Letztere kommen häufiger vor, da sie eine größere Hakenhöhe erreichen. Der Innenkletterkran wird dagegen, wenn vorhanden, im Fahrstuhlschacht des Gebäudes aufgebaut.

Weiterhin unterscheidet man zwischen  Verstell- und Nadelauslegern, die Hubhöhen erreichen können, welche über dem Anlenkpunkt des Auslegers liegen. Um die Vorteile beider Auslegearten zu kombinieren, verwendet man einen zweiteiligen Knickausleger. In horizontaler Stellung hat dieser dann die große Reichweite des Katzauslegers und geknickt die größere Hakenhöhe.

Aufbau eines Kletterkrans

Montiert sind Kletterkrane auf angelieferten Baugruppen, die ein Fahrzeugkran vor Ort häufig auf die Grundhakenhöhe einbaut. Je nach Bedarf kann der Kletterkran dann selbständig auf die passende Bauhöhe oder mit dem Baufortschritt mitwachsen.

2017 wurde im niederländischen Eemshaven erstmals ein Kletterkran zur Errichtung einer Windkraftanlage getestet.

 

Quelle: Wikipedia