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Knapp hundert Meter vor der alten Mauer laufen die Vorbereitungen für den Guss der Bodenplatte der hier geplanten Mischanlage

Drahtseilakt im Hochgebirge

Das Sorgenkind der Kraftwerke Oberhasli AG ist die Spitallamm: Durch die 114 Meter hohe Staumauer eines Pumpspeicherkraftwerks in den Alpen des Berner Oberlandes zieht sich ein langer Riss. Jetzt soll eine neue Staumauer vor die in den dreißiger Jahren fertiggestellte alte Mauer gesetzt werden

Historisches Foto der Bauarbeiten 1930 bei Erstellung der alten Bogengewichtsmauer am Grimsel

Bei der gewaltigen Bogenstaumauer des Grimselsee-Wasserkraftwerks in den Alpen des Berner Oberlandes gibt es ein Problem: Sie leidet unter einer sogenannten vertikalen Bauwerkstrennung. Das heißt, das 114 Meter hohe Bauwerk besteht, unbeabsichtigt, letztlich aus zwei Schalen – dem wasserseitigen Vorsatzbeton und dem Richtung Tal weisenden Massenbeton. Letzterer wird nach unten hin immer dicker und erreicht auf dem Talgrund eine Stärke von weit über 75 Metern. Er ist damit für die eigentliche Festigkeit des Bauwerks verantwortlich. Die zum Stausee gewandte Betonschicht hingegen ist von gleichbleibende Stärke und sorgt in erster Linie für eine zuverlässige Abdichtung des Staumauer. 

 

 

 

 

 

 

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