Neue Generation Elektroverdichter im urbanen Einsatz
Elektrisch betriebene Verdichter gewinnen zunehmend an Bedeutung – insbesondere dort, wo Emissionen und Lärmbelastung vermieden werden müssen. Die Firma Ammann will mit ihren leichten Vibrationsplatten und Stampfern neue Maßstäbe in dieser Geräteklasse setzen. Die Verdichtermodelle eAPF, eAPR und eATR sind speziell für den innerstädtischen Einsatz und Arbeiten in geschlossenen Räumen konzipiert. Dabei vereinen sie die Vorteile emissionsfreier Technik mit der gewohnten Leistung konventioneller Maschinen.
Elektrische Verdichter: Leistungsstark, leise, wartungsarm
Die neuen Modelle – darunter der Stampfer eATR 68, die vorwärtslaufenden Rüttelplatten eAPF 12/40 und 12/50 sowie die reversierenden eAPR 20/40 und 20/50 – decken eine breite Palette typischer Verdichtungsaufgaben ab: vom Einsatz auf Kies- und Sandflächen bis hin zur Verdichtung von Pflaster und Asphalt. Ihr wesentliches Merkmal: Sie arbeiten lärmarm, erzeugen keine Abgase und sind nahezu wartungsfrei. Damit erfüllen sie zentrale Anforderungen moderner innerstädtischer Baustellen und bieten insbesondere Mietparks und Bauunternehmen eine zuverlässige und flexible Lösung.
Neuer Antrieb: DeWalt-Motor mit Powershift-System
Mit dem Einzug des bürstenlosen DeWalt Elektromotors samt Powershift-Akkusystem hebt Ammann die Leistung der elektrischen Verdichter auf ein neues Niveau. Die ersten Geräte mit dieser Technologie – eATR 68 sowie eAPF 12/40 und 12/50 – sind bereits erhältlich.
„DeWalt ist ein weltweit etablierter Hersteller von elektrischen Baugeräten für den professionellen Einsatz. Das Akku-System Powershift ist leistungsstark und effizient und wird bereits bei Baugeräten mit DeWalt Akku-Technologie wie Flaschenverdichtern und Vibrationsglättbohlen eingesetzt“, erläutert Thilo Ohlraun, Vertriebsleiter Deutschland bei Ammann Verdichtung GmbH.
Direktantrieb ohne Kupplung: Vorteile für Effizienz und Bedienung
Der verbaute Elektromotor kommt ohne Kupplung aus und überträgt die Kraft direkt auf das Verdichtungswerk. „Das bringt einige Vorteile mit sich“, so Ohlraun. „Der Motor ist dadurch energieeffizienter und leiser, weil es keine Reibungsverluste gibt. Außerdem haben wir einen sofortigen Kraftschluss: Der Antriebseinheit treibt das Verdichtungswerk direkt an – ohne Verzögerung oder Kraftverlust.“ Der gleichmäßige Lauf des Motors wirke sich zudem positiv auf die Qualität der Verdichtung aus.
Auch die Laufzeit der Akkus und deren Handhabung wurden optimiert: „Die Geräte verdichten effizient, die Akkus halten länger und sie sind schnell aufgeladen“, sagt Ohlraun. Der Akku lasse sich problemlos sowohl am Gerät als auch an der Ladestation einklicken. „Er hat zudem eine längere Laufzeit. Und er ist vor allem in nur 45 Minuten wieder einsatzbereit“, ergänzt er.
Integration mit Detailarbeit
Die Umstellung auf das Powershift-System erforderte kleinere Anpassungen an den Maschinen selbst. Beim Stampfer beispielsweise musste der Rohrbügel angepasst und das Gehäuse modifiziert werden, da sich durch den kompakteren Motor der Schwerpunkt verschob. „Durch den kompakteren Motor verlagert sich der Schwerpunkt. Beim Stampfer führt das dazu, dass er sich leichter steuern lässt“, erklärt Ohlraun.
Auch bei der reversierenden Rüttelplatte eAPR 20/40 ist eine Umstellung auf das DeWalt System vorgesehen. In naher Zukunft soll das elektrische Portfolio von Ammann um dieses Modell ergänzt werden. Powershift ist aktuell bei sechs elektrisch betriebenen DeWalt Baumaschinen im Einsatz und bietet damit eine herstellerübergreifende Kompatibilität innerhalb dieser Serie.
Ausblick: Elektrifizierung im Baugewerbe auf dem Vormarsch
Der Trend zu emissionsarmen Maschinen ist klar erkennbar. Der Bedarf an elektrischen Baugeräten steigt, insbesondere bei Projekten mit Umweltauflagen oder im innerstädtischen Raum. „Ammann liefert für dieses Einsatzspektrum praxisgerechte Lösungen, die sich nahtlos in moderne Baustellenkonzepte integrieren lassen. Und: Die Systeme im emissionsfreien Bereich entwickeln sich permanent weiter, Motoren werden stetig effizienter, Zellen immer kleiner“, betont Ohlraun.
Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Akkutechnologie und der Antriebssysteme zeigt: Die elektrische Verdichtungstechnik steht erst am Anfang einer weitreichenden Transformation. Weitere Schritte in Richtung Null-Emissionen sind bereits in Planung.