Ein Tieflader im Härtetest des Alltags

Es ist früher Morgen an einer Raststätte vor Haltern am See, und der MAX710 steht bereits beladen bereit, als Reiner Elferink mit seinem Begleitteam zusammenkommt. Zwischen Kaffee, belegtem Brötchen und alltäglichem Fachsimpeln über Technik und Transportpraxis entsteht eine Szene, die den Routinecharakter des Schwerlastgewerbes ebenso spiegelt wie dessen technische Ansprüche.
Elferink, seit dreißig Jahren Berufskraftfahrer im Schwertransport, verfügt über umfangreiche Erfahrung mit Fahrzeugen unterschiedlichster Bauarten. Seine Einschätzung zum neuen Tieflader fällt entsprechend präzise aus. „Das Fahrzeug überzeugt durch Kompaktheit und Flexibilität“, erläutert er und verweist unmittelbar auf die Bedeutung minimaler Rüstzeiten im Transportalltag. „Kurze Rüstzeiten, einfache Bedienung – das spart im Alltag richtig Zeit. Wir fahren hauptsächlich Baumaschinen von A bis Z. Und das richtig oft, das lief bisher wunderbar.“
Begleitet wird er an diesem Tag von seinem Sohn Justin, der im Unternehmen Begleitungen und Genehmigungen verantwortet und inzwischen selbst tief im Schwerlastgeschäft verwurzelt ist.

Zwischen Technik und Topografie: der MAX710 im Einsatz
Auf dem Tieflader befindet sich eine 56-Tonnen-Brechanlage, die zur firmeneigenen Quarzsandgrube transportiert werden muss. Nach einem letzten Kontrollblick steigt Elferink in seinen MAN und nimmt die Etappe durch die schmalen Baumreihen zum Einsatzort in Angriff. Die Strecke führt über unebene Baustellenwege, durch enge Kurven und über reduzierte Fahrspuren. Solche Bedingungen markieren typische Einsatzsituationen im Schwerguttransport und verdeutlichen, wie entscheidend ein präzises Zusammenspiel von Zugmaschine und Tieflader ist.
Die 19.5-Zoll-Pendelachsen des MAX710 zeigen dabei mit großzügigem Hub und großem Lenkeinschlag ihre konstruktive Leistungsfähigkeit. „Der bleibt einfach stabil, egal, was kommt. Der MAX710 folgt meiner Zugmaschine wie an der Schnur gezogen“, bemerkt der Fahrer, während er das Gespann mit kontrollierten Bewegungen in die Grube lenkt.
Vor Ort werden die Sandhügel sichtbar, die Wege schmaler, doch die Positionierung gelingt ohne Verzögerung. Anschließend koppelt Elferink das Vorderfahrwerk vom Tiefbett ab, ein Vorgang, der mit wenigen Handgriffen abgeschlossen ist. „Das funktioniert super schnell“, lautet sein Resümee. Trotz 2+4-Achs-Kombination bleibt das Gespann unter 23 Metern Gesamtlänge, was ein zielgenaues Manövrieren auch in beengten Abschnitten ermöglicht. Kurz darauf rollt die Brechanlage mit dumpfem Klang vom Tieflader.

Strukturelle Robustheit und betriebliche Verlässlichkeit
Im Fuhrpark von B&B hat sich der Tieflader in kurzer Zeit als tragendes Arbeitsmittel etabliert. Die vollständig metallisierte Oberfläche bietet einen hohen Schutz gegen Korrosion, was insbesondere unter widrigen Baustellenbedingungen von langfristiger Bedeutung ist. Das herausnehmbare Frontfahrwerk mit zwei oder drei Achsen, die wahlweise nutzbare Baggerbrücke oder das Tiefbett mit außenliegenden Trägern sowie das Heckfahrwerk mit vier oder fünf Achsen bilden ein System, das auf hohe Beanspruchungen ausgelegt ist und zugleich flexibel konfiguriert werden kann.
Die Achslasten von bis zu 14,64 Tonnen bei 62 km/h verdeutlichen die Leistungsdimension, die im täglichen Einsatz abgerufen wird. Zugleich zeigt das kompakte Design, dass Nutzlastfähigkeit und Handhabbarkeit keine Gegensätze bilden. „Da ist wirklich Verlass drauf, und ich möchte das Fahrzeug nicht mehr missen“, betont Elferink und verweist damit auf den praktischen Wert, der sich nicht durch theoretische Leistungsdaten, sondern durch wiederholten Einsatz auf der Straße bestätigt.
Transportalltag mit persönlicher Note
Als der Transport abgeschlossen ist und die Brechanlage ihren Platz in der Grube eingenommen hat, bleibt ein Eindruck zurück, der technisches Urteil und persönliche Erfahrung verbindet. Der MAX710 hat die anspruchsvollen Streckenabschnitte, Manöver und Abläufe des Tages ohne Einschränkung bewältigt.
Für Elferink ist diese Zuverlässigkeit ein wesentlicher Bestandteil seiner Arbeit. „Ich hatte von Beginn diese gewisse Verbindung zum Fahrzeug – es macht einfach Spaß“, sagt er und bringt damit eine Haltung auf den Punkt, die im Schwerlastbereich selten laut ausgesprochen, aber umso häufiger geteilt wird.
Über MAX Trailer
MAX Trailer, ein Geschäftsbereich der Faymonville Group, entwickelt und produziert Anhänger und Auflieger für Spezial- und Schwertransporte. Das Unternehmen nutzt ein modular aufgebautes Serienfertigungskonzept, das standardisierte Komponenten, hohe Verfügbarkeit von Ersatzteilen und eine stabile Kostenstruktur ermöglicht. Das Portfolio reicht von Semi-Tiefladern über Tiefbettauflieger bis zu gezogenen Anhängern und deckt Nutzlastbereiche vom mittleren bis zum schweren Segment ab.




