Am letzten Wochenende im Januar hat das Unimog-Museum mit einem umfangreichen Rahmenprogramm seine Wiedereröffnung gefeiert

Jetzt doppelt so viel erleben – unter diesem Motto öffnete das Unimog-Museum seine Pforten im Rahmen einer zweitägigen Eröffnungsfeier wieder. Die Ausstellungsfläche des Museums in Gaggenau im Nördlichen Schwarzwald hat sich durch einen Anbau verdoppelt. Sie bietet nun mehr als genug Platz für die Erstausstellung „Das Beste aus dem Unimog-Museum“, viele spektakuläre Fahrzeuge sowie ein breites Angebot zum Staunen und Erleben.

Moderner Anbau bietet neue Möglichkeiten

Nach zweijähriger Bauzeit präsentiert sich das Unimog-Museum um eine rund zehn Meter hohe Halle erweitert. Der Neubau mit viel Holz und Glas vergrößert die Ausstellungsfläche um 1.100 Quadratmeter. Sie bietet überdies zusätzlichen Platz auf einer Empore. Das Museum kann nun fast alle Baureihen des Unimog sowie des Traktors MB-trac aus verschiedensten Anwendungsbereichen zur Neueröffnung präsentieren. In manchen Fahrerhäusern können Besucher sich selbst ans Steuer setzen und so ein Gefühl für den motorisierten Arbeitseinsatz mit dem Universal-Motor-Gerät bekommen. Im Außenbereich haben die Besucher überdies die Möglichkeit, eine rasante Mitfahrt im Geländeparcours mit Steigungen über 90 Prozent und Schräglage zu erleben. Das Ausstellungskonzept umfasst zudem auch neue digitale Exponatstelen sowie eine Schnitzeljagd mit dem eigenen Smartphone. Ergänzt wird die Unimog-Ausstellung durch eine Dauerausstellung im Neubau über den Automobilbau in Gaggenau von 1894 bis heute.

Der Unimog – eine lebende Legende

Das Unimog-Museum ist eine Hommage an den Unimog. Gleichzeitig ist es eine Erinnerungsstätte zur Zeitgeschichte ab 1945, zu Wirtschafts-  und Arbeitsleben. Hier wird Technik begreifbar gemacht. Unimog aus verschiedenen Jahrzehnten – vom Prototypen bis zur neuen Generation der Geräteträger –  sind zu sehen. Ihre Besonderheiten und Einsatzgebiete werden durch Schnittmodelle, Fahrzeugteile, Bilder, Filme sowie Geschichten ergänzt.

Gelungene Eröffnungsfeier

Insgesamt etwa 1.200 Besucher nahmen im Rahmen der Eröffnungsfeier an Führungen zu den Fahrzeugen aus neun Jahrzehnten teil oder erkundeten die Exponate mit der digitalen Schnitzeljagd. In seiner Eröffnungsrede sagte Christof Florus, Oberbürgermeister der Stadt Gaggenau: „Das Unimog-Museum ist ein Glanzstück im ganzen Murgtal und weit darüber hinaus – und ab heute strahlt es doppelt so hell in die weite Welt. Privat, ehrenamtlich und in Vereinsträgerschaft so etwas auf die Beine zu stellen: Da kann man wirklich nur den Hut ziehen.“ Ein Besuch des Verkehrs- und Technikmuseum für historische Unimog lohnt sich auf jeden Fall.