Markanter Auftakt für die Europacity in Berlin
Im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung der Europacity in Berlin setzt das neue Bürohochhaus Upbeat ein weithin sichtbares Zeichen am nördlichen Eingang des Quartiers. Der Neubau wird künftig nicht nur als Hauptsitz der Deutschen Kreditbank AG (DKB) fungieren, sondern auch eine Schlüsselrolle in der architektonischen Neugestaltung dieses Stadtgebiets übernehmen.
Neues Wahrzeichen: das Hochhaus „Upbeat“
Das Projekt des Immobilienunternehmens CA Immo ist Teil der rund 60 Hektar großen Umgestaltung einer ehemaligen Industriebrache entlang des Spandauer Schifffahrtskanals. Zwischen Hauptbahnhof, Nordhafen und Spreebogen entstehen hier neben ca. 3.000 Wohneinheiten auch umfangreiche Arbeitsflächen für über 16.000 Menschen.
Inmitten dieser urbanen Entwicklungszone nimmt das Upbeat mit seinen drei geschwungenen, unterschiedlich hohen Gebäudeteilen (5, 11 und 19 Geschosse) eine besondere Rolle ein: Mit einer Gesamthöhe von bis zu 82 Metern, einer Bruttogeschossfläche von knapp 50.000 Quadratmetern und rund 35.000 Quadratmetern Mietfläche fungiert es als städtebauliche Visitenkarte des neuen Hauptstadtquartiers.
Baufortschritt im Zeitplan
Die Ausführung des Projekts erfolgt durch eine Arbeitsgemeinschaft der Wolff & Müller Hoch- und Industriebau GmbH & Co. KG sowie der August Reiners Bauunternehmung GmbH.
Mit dem Richtfest im Februar 2025 konnte der Rohbau termingerecht abgeschlossen werden. Die Gesamtfertigstellung ist für das erste Quartal 2026 geplant.
Im Erdgeschoss des Gebäudes ist ein öffentlich zugängliches Raumprogramm vorgesehen: großzügige Lobbybereiche, Gastronomieangebote, ein Konferenzzentrum sowie eine zweigeschossige Tiefgarage, die neben Pkw- und Fahrradstellplätzen auch Technikflächen umfasst.
Digitale Prozesse und Baustellenlogistik
Zur Umsetzung des Projekts setzte das ausführende Konsortium konsequent auf digitale Planungsmethoden nach dem Building Information Modeling (BIM). Auf Basis eines 3D-Modells konnte eine koordinierte und vorausschauende Arbeitsweise gewährleistet werden.
Unterstützt wurden die Bauarbeiten durch projektbezogen angepasste Schalungs- und Gerüstlösungen von PERI, die neben der technischen Planung auch durch baubegleitende Dienstleistungen ergänzt wurden.
Ein zentrales Steuerungstool war dabei das digitale Kundenportal myPERI, über das die relevanten Projektdaten jederzeit zugänglich und aktuell gehalten wurden. Ein Projektleiter von PERI war regelmäßig vor Ort präsent und koordinierte als technischer Ansprechpartner die logistischen und konstruktiven Belange der Schalungsplanung im engen Austausch mit den Baustellenverantwortlichen.
Systemlösungen für das Upbeat Projekt
Die eingesetzten Schalungs- und Gerüstsysteme orientierten sich an den spezifischen Anforderungen des Hochhausbaus. So kam im Wandbereich die einseitig bedienbare Maximo Rahmenschalung zum Einsatz, ergänzt durch individuell vorgefertigte Sonder-Eckelemente aus Stahl, die die Effizienz beim Umsetzen und Ausschalen deutlich steigerten. Für die Deckenflächen nutzte man eine Kombination aus Variodeck Deckentischen und der Skydeck Paneel-Deckenschalung.
Zur temporären Lagerung und zum Krantransport wurden RCS MP Ausfahrbühnen integriert. Für das Arbeitsschutzkonzept wurden umlaufend Prokit Sicherheitsgeländer an freien Deckenrändern installiert sowie PERI Material-Fangschirme unterhalb der Geschossebenen angebracht, um eine sichere Fassadenmontage zu ermöglichen.
Einzelne Abschnitte wurden darüber hinaus mit speziell angefertigten Sonderschalungen ergänzt – etwa projektbezogene Deckentische aus dem PERI Sonderschalungsbau, die nahtlos in das Gesamtkonzept integriert wurden.
Nachhaltigkeit und digitale Infrastruktur
In energetischer und technischer Hinsicht erfüllt das Bürohochhaus Upbeat höchste Standards. Bereits vor Fertigstellung wurde das Gebäude mit der WiredScore-Zertifizierung in Platin für digitale Konnektivität und Zukunftssicherheit ausgezeichnet.
Zudem strebt das Projekt sowohl eine Gold-Zertifizierung nach dem WELL Core Standard als auch eine Auszeichnung durch die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) an.
Ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks war der Einsatz CO2-reduzierten Betons, der eine Einsparung von bis zu 50 Prozent der CO2-Emissionen gegenüber konventionellen Mischungen ermöglichte.
Damit positioniert sich das Projekt als zukunftsweisendes Beispiel für nachhaltiges und zugleich funktional anspruchsvolles Bauen im urbanen Kontext.