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Kleemann Mobirex MR 110 EVO2 im Einsatz

Aufbereitung von hochabrasiver Stahlschlacke durch abgestimmte Kleemann Brech- und Siebtechnik

Kleemann Mobirex MR 110 EVO2 und Mobiscreen MSS 802 EVO im Einsatz in Barcelona
Der Mobirex MR 110 EVO2 hält der extrem abrasiven Schlacke stand

Das spanische Unternehmen ADEC Global hat sich in den vergangenen Jahren von einem klassischen Bauschutt-Recyclingbetrieb zu einem zentralen Akteur in der Aufbereitung von Stahlschlacke entwickelt. Jährlich werden rund 500.000 Tonnen Material verarbeitet, davon etwa die Hälfte hochabrasive schwarze Schlacke mit Stahlanteilen. Im Mittelpunkt des Prozesses stehen der Prallbrecher Mobirex MR 110 EVO2 und die Grobstücksiebanlage Mobiscreen MSS 802 EVO von Kleemann.
„Wir wandeln Abfallstoffe, die früher auf Deponien landeten, in wertvolle Produkte um“, erklärt Maria Vazquez, Betriebsleiterin bei ADEC Global. Die erzeugten Zuschlagstoffe finden vor allem im Asphaltbau Verwendung und verbessern dort die Oberflächeneigenschaften, insbesondere die Griffigkeit bei Nässe. Parallel wird das zurückgewonnene Eisen an Gießereien geliefert.

Prozessentwicklung für anspruchsvolles Material

Die Aufbereitung von Stahlschlacke erfordert eine gezielte Anpassung der Anlagentechnik. Gemeinsam mit Kleemann und dem spanischen Wirtgen Group Händler EMSA entwickelte ADEC Global ein Verfahren, das den hohen Belastungen durch das abrasive Material standhält. Besonders im Bereich der Verschleißteile galt es, eine Balance zwischen hoher Produktivität und langen Standzeiten zu finden.
Oscar Hernandez, verantwortlich für Maschinenpark und Logistik, betont: „Es gibt wirklich sehr wenige Maschinen, die diesem extrem abrasiven Material standhalten. In der Schlacke gibt es Eiseneinlagerungen, die durch den Brechvorgang aufgeschlossen werden. Auch dabei bleibt der Kleemann Prallbrecher standhaft. Ich kenne keine andere Anlage, die das schafft!“

Kleemann Mobirex MR 110 EVO2 und Mobiscreen MSS 802 EVO im Einsatz in Barcelona
Ein zufriedenes Team: v.l.: Pablo Fernandez (Verkaufsberater EMSA), Oscar Hernandes (Maschinenverantwortlicher ADEC), Fernando Hernandez (Geschäftsführer ADEC), Maria Vazquez (Betriebsleiterin ADEC), Markus Krill (Area Sales Manager Kleemann)

Kleemann Prallbrecher als Kern des Maschinenparks

Seit 2018 ist der Mobirex MR 110 EVO2 bei ADEC Global im Einsatz und hat bereits mehr als 10.000 Betriebsstunden absolviert. Die Anlage verarbeitet Material mit Kantenlängen bis zu 200 Millimetern und erzielt unter optimalen Bedingungen eine Leistung von 200 t/h. Ein Magnetabscheider trennt den Metallanteil zuverlässig von der Schlacke. Zusätzliche Systeme, wie der automatische Überlastschutz, tragen zur Betriebssicherheit bei, indem sie bei Materialverkantungen umgehend reagieren.

Neben hoher Durchsatzleistung spielt der Energieverbrauch eine wichtige Rolle. Mit durchschnittlich 19 Litern Kraftstoff pro Betriebsstunde arbeitet der Prallbrecher vergleichsweise sparsam. Die Grobstücksiebanlage Mobiscreen MSS 802 EVO dient vor allem der Materialreinigung. Geschäftsführer Fernando Hernandez weist auf einen weiteren Vorteil hin: „Hier haben wir durch den Dual-Power-Antrieb die Möglichkeit, die Anlage perspektivisch mit Strom und damit lokal CO2-emissionsfrei zu betreiben.“

Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gleichklang

Die erfolgreiche Umsetzung des Projekts ist das Ergebnis einer engen Abstimmung zwischen den Anwendungsexperten von Kleemann und dem ADEC-Global-Team. Ziel war es, trotz der hohen Materialbelastung ein qualitativ hochwertiges Endprodukt wirtschaftlich herzustellen.
Maria Vazquez fasst zusammen: „Natürlich zählt, ob am Ende des gesamten Prozesses ein gutes Endprodukt steht. Die Kubizität ist für die Asphaltproduktion entscheidend. Wir zeigen hier, dass Recycling mit hohem Anspruch an die Qualität und eine gute Wirtschaftlichkeit Hand in Hand gehen können.“