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Mercedes-Benz auf der IFAT 2024

Vom 13.–17. Mai zeigt Mercedes-Benz Trucks auf der IFAT verschiedene Lkw für kommunale Aufgaben und einen Unimog Geräteträger

Am Stand 451 in Halle C6 präsentiert Mercedes-Benz Trucks einen Unimog Geräteträger mit dem neuem Bediensystem Uni-Touch sowie zwei batterieelektrische Lkw: einen eActros 400 mit Abrollkipper von Meiller und Winterdienstausstattung mit Schneepflug von Bucher Municipal sowie einen eEconic für kommunale Aufgaben.

Vor Halle C6 ist ein Arocs 6×4/4 mit gelenkter Nachlauf-Achse mit Kipper und Kran ausgestellt. Weitere batterieelektrische Fahrzeuge, wie beispielsweise ein eEconic als Abfallsammelfahrzeug und ein eActros als Abrollkipper, können im Außengelände bei Live-Demos erlebt werden.

Mercedes-Benz Trucks auf der IFAT 2024
Mit dem Mercedes-Benz eActros 400 liegt der Fokus auf der Integration batterieelektrischer Fahrzeuge in kommunalen Anwendungen. Der Hersteller präsentiert den eActros 400 auf der IFAT mit Winterdienstausstattung

Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft

Franziska Cusumano, Leiterin Mercedes-Benz Special Trucks: „Auf der IFAT präsentieren wir erstmals unseren Unimog Geräteträger mit dem Bediensystem Uni-Touch und neuen Sicherheitsassistenzsystemen. Damit sind unsere Kunden in Zukunft mit noch mehr Komfort und Sicherheit für die Erledigung ihrer Aufgaben auf der Straße, auf Schienen, im Feld oder im Gelände unterwegs.“

Batterieelektrische Antriebe in kommunalen Anwendungen

Christian Wilz, Leiter Mercedes-Benz Trucks Sales and Services Deutschland: „Auf der diesjährigen IFAT setzen wir unseren Fokus auf die Integration batterieelektrischer Fahrzeuge in kommunalen Anwendungen. Mit dem eActros 400 und dem eEconic haben wir zwei Fahrzeuge auf dem Stand, die mit den passenden An- und Aufbauten vielseitige Möglichkeiten bieten. Von der Abfallentsorgung bis zum demonstrierten Schneeräumen und Streuen, im dichten innerstädtischen Verkehr, bei Kälte und Glätte – unsere E-Lkw sind einsatzbereit.“

Mercedes-Benz Trucks auf der IFAT 2024

Unimog Geräteträger mit neuen Sicherheitsfunktionen: Sideguard Assist 2, Frontguard Assist, Aufmerksamkeits-Assistent, Verkehrszeichen-Assistent, Reifendruck-Assistent, Rückfahrkamera und Vorrüstung für Alkoholtester

Unimog Geräteträger mit GSR, Uni-Touch und drei Anbaugeräten

Erstmals präsentiert Mercedes-Benz Special Trucks einen Unimog Geräteträger, der den Anforderungen der ab Juli 2024 geltenden EU-Gesetzgebung zur Fahrzeugsicherheit (EU-Verordnung 2019/2144 General Safety Regulation II, kurz: GSR) entspricht. Dies ermöglicht eine erhöhte Unterstützung für den Fahrer und verbesserte Sicherheit für sämtliche Verkehrsteilnehmer.

Im Zuge der neuen GSR sind nun serienmäßig Funktionen wie der Sideguard Assist, ein Frontguard Assist, ein Verkehrszeichen-Assistent, eine Rückfahrkamera sowie ein Warnsystem für Reifendruckverlust verbaut.

Bediensystem Uni-Touch

Fast alle der für den Unimog verfügbaren Anbaugeräte lassen sich künftig über das neue Bediensystem Uni-Touch steuern. Dieses innovative System ersetzt herkömmliche Bedienpulte der Geräte und verbessert die Bedienerfahrung durch ergonomisches und intuitives Design. Die Mittelkonsole wurde umfassend überarbeitet, ist schlanker gestaltet und quer und längs verschiebbar.

Mercedes-Benz Trucks auf der IFAT 2024
Neues Bediensystem im Unimog Geräteträger Uni-Touch

Individuell konfigurierbar

Durch die Möglichkeit, Tasten individuell zu konfigurieren und Anwendungsprofile sowie häufige Abläufe zu speichern, wurde die Anzahl der Bedienelemente deutlich reduziert, was Platz spart. Mit einem großzügigen 10,5-Zoll (26 cm) großen Touchscreen kann der Nutzer die optimalen Einstellungen für jede Arbeitssituation vornehmen. Um einen flexiblen Betrachtungswinkel zu gewährleisten, lässt sich der Bildschirm drehen und und im Neigungsgrad verstellen.

Optionaler Multifunktions-Joystick

Der optionale Multifunktions-Joystick verfügt über frei belegbare Bedienelemente und kann wahlweise in die Vorbereitung am Fahrersitz oder am Beifahrersitz eingesteckt werden. So kann der Anwender den Joystick immer mit der rechten Hand bedienen und seinen Arm dabei auf der Armlehne abstützen. Gleichzeitig bewegt sich der Joystick durch die Verbindung mit dem Schwingsitz automatisch mit, sodass der Fahrer ergonomisch arbeiten kann.

Weitere Elemente des neuen Bediensystems sind die Start-/Stopp-Taste, die den klassischen Zündschlüssel des Geräteträgers ersetzt und die neuen Türbedienfelder an der Fahrer-, Beifahrer- und der optionalen Mähtür.

Gerüstet für das Mähen, Schneiden und Streuen

Der ausgestellte Geräteträger ist mit einer Mäh-Schneid-Kombination an der Fahrzeugfront und einem Streuautomaten ausgestellt. Das Frontausleger-Mähgerät MFK 500 von Mulag hat eine Reichweite von sechs Metern (sieben Meter mit Teleskop) und kann beidseitig eingesetzt werden. Der Antrieb erfolgt wahlweise über die fahrzeugseitige Leistungshydraulik oder über die Frontzapfwelle.

Das Lichtraumprofilschneidgerät FSG 2000 von Mulag lässt sich zur Gehölzpflege und zum Freischneiden von Straßen und Gleistrassen einsetzen. Das Anbaugerät lässt sich mit wenig Aufwand an die Frontanbauplatte des Unimog montieren.

Mercedes-Benz Trucks auf der IFAT 2024
Unimog Geräteträger mit Frontausleger-Mähgerät von Mulag

Aufgebauter Streuautomat

Der aufgebaute Streuautomat Yeti W22 Omega von Bucher Municipal verfügt über einen Zusatztank für Sole, der fest im Streubehälter zwischen den beiden Förderschnecken verbaut ist. Der Streuer bietet dadurch das gleiche Volumen für Trockenstoff (Streusalz) wie für Sole: 2,2 Kubikmeter bzw. 2.200 Liter. Dies ermöglicht das Ausbringen von Feuchtsalz mit 50 Prozent Soleanteil (FS 50).

Baureihe Yeti Omega

Der gesteigerte Soleanteil macht die Glättebekämpfung durch die längere Liegedauer und weniger Verwehungen des Feuchtsalzes effizienter und umweltverträglicher. Auf Wunsch kann der Kunde mit dieser Technik über den Streuteller auch reine Sole (FS 100) ausbringen. Im Sommerdienst kann der Zusatztank als Wasserspender für Gieß- und Reinigungsarbeiten fungieren.

Weiterer Vorteil der Baureihe Yeti Omega ist die niedrige Bauhöhe durch die innovative Doppelförderschneckentechnologie, die für einen niedrigen Schwerpunkt und sehr gute Rundumsicht sorgt.

Mercedes-Benz eActros 400

Mercedes-Benz Trucks präsentiert den Mercedes-Benz eActros 400 auf der IFAT erstmals als Winterdienstfahrzeug mit Abroller von Meiller und Winterdienstausstattung von Bucher Municipal. Der Schneepflug der Baureihe Polyx L verfügt über die serienmäßige, patentierte Neoprenräumleiste, welche eine geräuscharme und fahrbahnschonende Räumung ermöglicht, sowie einen verbesserten Schneeauswurf durch die Polyethylen Schare.

Mercedes-Benz Trucks auf der IFAT 2024
Der vollelektrische Mercedes-Benz eEconic für kommunale Aufgaben als Fahrgestell gewährt Blick in die Antriebsarchitektur

Neuartige Frontanbauplatte

Der Schneepflug wird über eine neuartige Frontanbauplatte mit dem Fahrzeug verbunden. Die Frontanbauplatte, welche zuvor fest mit dem Chassis verbunden war, verbleibt nun beim Schnellabnehmen am Schneepflug und ermöglicht dadurch eine uneingeschränkte Nutzung der Sensorik der GSR-Anforderungen ohne diese versetzen zu müssen.

Zusätzlich ergibt sich eine deutliche Gewichtsersparnis im Einsatz außerhalb des Winterdienstes. Der elektrisch angetriebene, vom Fahrzeug autarke Icebear VP350e FS 30-Streuer verfügt über fünf Kubikmeter Trockenstoff- und 2.150 Liter Solevolumen.

Vier Batteriepakete für den eActros

Die Batterien des eActros 400 bestehen aus vier Batteriepaketen, die jeweils eine installierte Kapazität von 112 kWh und eine nutzbare Kapazität von rund 97 kWh bieten. Mit vier Batteriepaketen hat der eActros 400 je nach Anwendungsfall eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern.

Technologisches Herzstück des Elektro-Lkw ist die Antriebseinheit, eine elektrische Starrachse mit zwei integrierten Elektromotoren und Zwei-Gang-Getriebe. Die beiden flüssigkeitsgekühlten Motoren generieren eine Dauerleistung von 330 kW sowie eine Spitzenleistung von 400 kW.

Mercedes-Benz Trucks auf der IFAT 2024
Der Mercedes-Benz eEconic wird überwiegend im innerstädtischen und kommunalen Einsatz als Abfallsammelfahrzeug genutzt, wo er durch die verbesserte Nutzlast seine Vorteile ausspielen kann

Mercedes-Benz eEconic 300

Am Messestand finden Interessierte außerdem den vollelektrischen Mercedes-Benz eEconic 300 mit der Radformel 6×2 als Fahrgestell ausgestellt. Das Basisfahrzeug zeichnet sich durch ein im Wettbewerbsvergleich besonders niedriges Leergewicht aus. Ohne Aufbau können Besucher einen besseren Blick auf die Antriebsarchitektur des Fahrzeugs werfen.

Der eEconic wird überwiegend im innerstädtischen und kommunalen Einsatz als Abfallsammelfahrzeug genutzt, wo er durch die verbesserte Nutzlast seine Vorteile ausspielen kann. Der eEconic als Abfallsammelfahrzeug ist bei den Aufbauherstellern im Freigelände Mitte, Zöller (Stand 710/5), FAUN (Stand 712/5) und Terberg HS (713/15), zu sehen.

Mercedes-Benz Arocs 2748 für das Bauwesen

Vor der Halle ist der auf Stabilität und Beständigkeit ausgelegte Mercedes-Benz Arocs 2748 mit GSR zu sehen. Das Fahrzeug, das bisher vor allem im Bauwesen zum Einsatz kommt, wird auf der IFAT mit der Radformel 6×4/4 präsentiert. Das Fahrzeug hat einen permanenten Vorderradantrieb und eine gelenkte Nachlaufachse. Die Winterdienstausstattung kommt von Küpper-Weiser, der Kipper-Aufbau von Meiller und der Kran von Palfinger.

Mercedes-Benz Lkw „in Action“ im Außengelände

Auf dem VAK (Verband der Arbeitsgeräte-Kommunalfahrzeugindustrie e.V.) Außengelände zeigt Mercedes-Benz Trucks bei der Live-Demo „Truck in Action“ einen eEconic 300 mit einem Aufbau der Firma Zöller. Das Fahrzeug war bereits über ein Jahr im Kundeneinsatz, die Experten berichten von den Erfahrungen und den Verbrauchswerten. Begleitet wird der eEconic von einem eActros 300 mit Meiller-Abroller und Anhänger. Der Lastzug lädt zwei Container mit einem Gesamtvolumen von 96 Kubikmetern, die vollelektrisch auf- und abgeladen werden.

Mit einem eEconic aus der Werkslogistik des Lkw-Werks in Wörth am Rhein stellt Mercedes-Benz Special Trucks außerdem das Fahrzeug, auf dessen Aufbau die VAK-Podiumsdiskussion stattfindet.